Die Partner
Uni Siegen¶
Die Professur Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien (CSCW, Uni Siegen) untersucht die Gestaltung und Aneignung kooperativer technischer Systeme in Organisationen, insbesondere Fragen des kommunikationsorientierten Wissensmanagements und der Unterstützung verschiedener Communities. Die Kollaboration lokaler Akteure, kollaborative Arbeit sowie gemeinsames Lernen stehen hierbei oft im Vordergrund, ebenso wie der Orts- und Situationsbezug von Medien und Interaktionen, gerade in Lehr- und Forschungskontexten. Das Projekt Fab Lab Siegen untersteht der fachlichen Leitung der Forschungsgruppe, ebenso das Regionalprojekt Zeit.Raum Siegen, das unter anderem mit dem Fab Lab Siegen kooperiert. Insbesondere in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen sowie dem Mittelstand arbeitet die Forschungsgruppe derzeit sehr aktiv an allen Facetten der digitalen Fabrikation, die kooperative Lern- und Arbeitsprozesse berühren.
RWTH Aachen¶
Der Lehrstuhl für Medieninformatik und Mensch-Computer-Interaktion, RWTH Aachen (The Media Computing Group) erforscht und entwickelt neue Interaktionstechnologien und -techniken und ist seit Gründung 2003 eines der erfolgreichsten deutschen Institute in diesem Feld. Projektrelevante Vorarbeiten an der Schnittstelle zwischen Mensch und innovativen Ein-/Ausgabegeräten sowie Hardware und Software beinhalten u.a. Benutzerschnittstellen für CAD/CAM, für Alltagsgegenstände und anfassbare Objekte (Tangibles) auf Multitouch-Flächen. Mit VisiCut und CutCAD entwickelte die Gruppe innovative Design- und Steuerungssoftware für Lasercutter, die sogar als Forschungsprototyp bereits weltweit in Fabrikationslaboren im Einsatz ist; der DIY-3D-Scanner FabScan ist ähnlich erfolgreich. In Lehrveranstaltungen und außeruniversitären Formaten (z.B. Dorkbot) arbeitet die MCG als Multiplikator und Vorreiter bei der Verbreitung von Wissen über digitale Fabrikation innerhalb und außerhalb der RWTH. Seit 2009 betreibt der Lehrstuhl Deutschlands erstes Fab Lab.
Uni Bremen¶
Die Forschungsgruppe dimeb bezieht sich einerseits auf Anwendungen in Informatik und Digitale Medien, andererseits auf Digitale Medien und Medienbildung. Die interdisziplinäre Zusammensetzung der Gruppe bietet die Möglichkeit, Brücken zwischen Technologie, Kultur und Kreativität zu schlagen.
Digitale Fabrikation wurde bereits in mehreren Projekten beforscht die konkrete Einblicke in die Funktion von Fablab-Technologien und ihre Nutzung bieten (EduWear, InformAttraktiv, Redib).
Das FabLab Bremen ist eine kreative Umgebung, die einerseits zum Lernen und Experimentieren anregt und andererseits die professionelle Umsetzung eigener Ideen ermöglicht. In dieser High-Tech-Werkstatt treffen sich unterschiedliche Akteure aus verschiedenen Disziplinen an einem zentralen Ort. Unser Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit Digitalen Medien und Fertigungstechnologien und richtet sich insbesondere auf die Qualifizierung von Nachwuchskräften, die Förderung von Medienkompetenz und das Wecken von Interesse für technische und kreative Berufe und neuen Technologien.
Das FabLab Bremen ist ein Ort, an dem Schüler/-innen, Studierende, Lehrer/-innen und Forscher/-innen Möglichkeiten antreffen, um ihre Kompetenzen und Kreativität zu entwickeln und mit unterschiedlichen Technologien und Materialien zu experimentieren. Es gibt Einblicke in die Entstehungsprozesse und Funktionsweisen von Technologie und schafft Bedingungen für einen transdisziplinären und intergenerationellen Wissens- und Technologietransfer.
Folkwang Universität der Künste¶
Die Professur Design by Technology an der Folkwang Universität der Künste in Essen untersucht die Grenzen gestalterischer Entwurfsprozesse mit digitalen Fertigungs- und Interaktionstechnologien. Es wird dabei auf die langjährige handwerkliche Tradition und die interdisziplinäre Ausrichtung am Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität bei der Ausbildung von Industrie- und Kommunikationsdesignern zurückgegriffen. Digitale Fertigungstechnologien wie 3D-Druck, CNC-Verfahren und kooperative Robotik (Mensch-Maschine- Kooperation) haben dabei neben den klassischen handwerklichen Fertigungsverfahren in der Ausbildung eine hohe Bedeutung und sind ein integraler Bestandteil der alltäglichen Lehre. Fokus der Professur ist die ganzheitliche Betrachtung dieser Thematik durch die Entwicklung geeigneter Lehrmethoden sowie intuitiver technologieübergreifender Softwareschnittstellen und die Schaffung geeigneter Organisationsformen, um Technologien für Studierende vermittel- und nutzbar zu machen. Innovative Gestaltungspotentiale werden in der direkten Auseinandersetzung von Studierenden mit digitalen Fertigungstechnologien selbst erschlossen und durch die Anwendung bei der Herstellung von Produkten die Methoden weiterentwickelt. Durch den fortgeschrittenen Neubau des Fachbereichs Gestaltung mit seinen Studiengängen, Laboren und Werkstätten am UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein (Fertigstellung 2017) bietet sich die einzigartige Chance, Erkenntnisse aus dem Forschungsverbund direkt bei der Neuausstattung und der Konzipierung der zukünftigen Lehre anzuwenden.